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Der Markt für intelligente Gebäude boomt, aber was sind intelligente Gebäude? und warum ist Technologie in Gebäuden wichtig? Es gibt viele Informationen über diese aufkommende Technologie, wenn man sich die intelligente Gebäude Definition ansieht. In einfachen Worten ist ein intelligentes Gebäude eine Immobilie, die mit Hilfe automatisierter Prozesse Prozesse wie Heizung, Lüftung, Klimatisierung, Beleuchtung, Sicherheit und andere Umweltsysteme als Reaktion auf die Belegung des Gebäudes oder äußere Bedingungen steuert. 

Intelligente Gebäudesysteme, auch intelligente Gebäudesysteme oder IoT-Smart-Building-Systeme genannt, sammeln Daten von Sensoren, IoT-Geräten (Internet der Dinge) und Diensten vor Ort. Anhand dieser Daten passen sie die Ressourcen automatisch an sich ändernde Bedingungen an.  Intelligente Gebäudesteuerungen können beispielsweise die Beleuchtung dimmen, wenn die Sonne scheint, oder die Luftzirkulation in Räumen erhöhen, wenn die Belegung zunimmt. 

Durch die Fähigkeit intelligenter Gebäudelösungen, automatisch auf Veränderungen zu reagieren, wird es Gebäudemanagern ermöglicht, Ressourcen, Platz und Energie effizienter zu nutzen und gleichzeitig optimale Bedingungen für die Nutzer des Gebäudes zu schaffen. 

In diesem Artikel wird erläutert, was ein intelligentes Gebäude ist. Es werden Beispiele für intelligente Gebäude Komponenten beschrieben und die Vorteile der Nutzung intelligenter Gebäudesysteme skizziert.

Triebkräfte für die Einführung intelligente Gebäude

Der Einsatz von IoT-Lösungen für intelligente Gebäude wird durch eine Reihe von Faktoren vorangetrieben. Dazu gehören:

  • Steigende Energiekosten — Viele kleine und große Unternehmen sind auf der Suche nach Möglichkeiten zur Eindämmung der steigenden Energiekosten, da die Budgets weiterhin durch Tariferhöhungen und Versorgungsunterbrechungen belastet werden. Um die Kosten unter Kontrolle zu halten, müssen Gebäudeeigentümer Wege finden, Energie effizienter zu nutzen.
  • Schwankende Belegung — Die Belegung von Bürogebäuden kann von Tag zu Tag variieren, da Telearbeit und hybride Arbeitsformen zunehmen. Um die Ressourcennutzung in nicht belegten Räumen zu minimieren, setzen Manager intelligente Technologien und Gebäudesicherheitssysteme ein.
  • Nachfrage nach einem gesunden Gebäudeumfeld — Die Bewohner von Bürogebäuden und Mehrfamilienhäusern erwarten ein sicheres und gesundes Umfeld. Immobilienverwalter müssen sicherstellen, dass Faktoren wie Luftqualität und Temperatur auf einem optimalen Niveau sind, und die Gebäudeautomatisierung auf der Grundlage des Internet der Dinge ist eine Möglichkeit zur Optimierung des Managements.
  • Extreme Wetterbedingungen — Das Wetter kann unberechenbar sein, ganz gleich, wo sich Ihr Unternehmen befindet. Gebäude können Energie effizienter nutzen, wenn sie intelligente Gebäudetechnik einsetzen, um das Innenraumklima an Temperaturschwankungen oder extreme Wetterbedingungen anzupassen.
  • Verfügbarkeit von Produkten für intelligente Gebäude — Gebäudetechnische Systeme setzen sich aus einer Reihe von verschiedenen Produkten und Technologien zusammen, die heute in großem Umfang verfügbar sind. Die jüngsten Fortschritte auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz erleichtern auch die Analyse der Daten von Gebäudesensoren, so dass die Gebäudetechnische Systeme in der Lage sind, schneller und genauer auf bestimmte Ereignisse oder Auslöser zu reagieren.
  • Offene Systeme — Bei einem IoT intelligentes Gebäude ist eine große Anzahl von intelligenten Komponenten integriert. Mit der zunehmenden Einführung offener Standards durch die Hersteller wird es für die Planer intelligenter Gebäude einfacher, Komponenten zu einer nahtlosen Lösung zu integrieren, die über ein einziges Dashboard verwaltet werden kann.

Elemente Technologie in Gebäuden

Intelligente Gebäudemanagementsysteme umfassen eine Reihe wichtiger Elemente:

IoT-Sensoren für intelligente Gebäude

Sensoren erfassen sowohl interne als auch externe Daten, die durch eine Intelligente Gebäudeverwaltung genutzt werden können, um fundierte Entscheidungen über die Nutzung von Raum, Energie oder Ressourcen zu treffen. Mit Sensoren werden Daten über Faktoren wie Innen- oder Außentemperatur, Lichtverhältnisse, Raumbelegung oder Luftqualität erfasst. Mit Umweltsensoren werden luftbasierte und sensorische Veränderungen überwacht, z. B. der Kohlenmonoxidgehalt, die Luftfeuchtigkeit oder die Partikelbelastung am Arbeitsplatz. Dies trägt zur Erhaltung einer gesunden Arbeitsumgebung und zur Verringerung des Risikos krankheitsbedingter Fehlzeiten bei.

Analytik für Intelligente Gebäudeprodukte

Mithilfe von Analytik können Gebäudemanager Sensordaten überwachen und Daten in intelligente Gebäudemanagementprozessoren und IoT-Gebäudeautomatisierungssysteme einspeisen. Zur weiteren Verbesserung der Geschwindigkeit und Genauigkeit der Datenanalyse können Techniken der künstlichen Intelligenz eingesetzt werden. Die Analyse ist für die Erkennung von anormalem Verhalten und langfristigen Trends oder Veränderungen in intelligenten Gebäuden nützlich. 

Produkte und Geräte für intelligente Gebäude

Damit ist sowohl die physische Hardware als auch die Software für intelligente Gebäude gemeint, die in intelligenten Gebäuden zum Einsatz kommt. Für die Steuerung von Elementen wie Heizung, Beleuchtung, Luftqualität oder Belüftung ist eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte, Technologien und Systeme im Einsatz. Um den Anwendungsbereich intelligenter Gebäudetechnik zu erweitern, können intelligente Gebäudetechnologien auch mit Sicherheits- und Schutzsystemen wie Zugangskontrollsystemen oder Brandmeldern integriert werden.

Prozessoren und Server

Intelligente Gebäudesteuerungen sind mit Prozessoren ausgestattet, die Änderungen an intelligenten Gebäudekomponenten automatisieren. Gebäudeverwalter können intelligente Gebäudesteuerungen so programmieren, dass sie auf alle Änderungen reagieren, die durch Daten oder bestimmte Regeln ausgelöst werden. Beispielsweise können Prozessoren, mit denen die Beleuchtung in einem Geschäftsgebäude gesteuert wird, so programmiert werden, dass sie nur auf Änderungen während der Geschäftszeiten reagieren. 

Eine weitere Schlüsselkomponente der intelligenten Infrastruktur sind Server, auf denen Datenbanken und Verwaltungssoftware laufen. Intelligente Gebäudeprodukte können auf Servern im Gebäude oder in der Cloud gehostet werden. Cloud-basierte Systeme bieten mehr Flexibilität und Potenzial für die IoT-Gebäudeautomatisierung, da Gebäudemanager über mobile Geräte von überall auf das System zugreifen und es verwalten können. Im Gegensatz dazu können Server vor Ort besser an die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens angepasst werden.

Intelligente Gebäudenetzwerke

IoT-Geräte nutzen das Internet, um Daten zu übertragen. Ein leistungsstarkes Netzwerk ist daher der Schlüssel zur Entwicklung und Umsetzung intelligenter Gebäude. Über zuverlässige Hochgeschwindigkeitsnetze werden alle Komponenten eines intelligenten IoT-Gebäudesystems miteinander verbunden, so dass Sensoren Daten übertragen und Prozessoren Signale senden können, die ohne Unterbrechung oder Verzögerung Änderungen in den Räumen des Gebäudes auslösen.

Gemeinsame intelligente Gebäudetechnologie und Produkte

Heute gibt es viele Lösungen für intelligente Gebäude. Je nach den Zielen Ihres Gebäudes und Ihrer Organisation sind jedoch nicht alle notwendig. Bei der Planung intelligenter IoT-Gebäude für Gewerbeimmobilien sollten die Produkte eingesetzt werden, die den größten Einfluss darauf haben, dass die Effizienz verbessert wird, die Zusammenarbeit gefördert wird und ein sicherer Arbeitsplatz gewährleistet wird. Einige der gängigsten Technologien für intelligente Gebäude, die Manager bei der Erreichung dieser Ziele unterstützen können, sind:

  • Intelligente Beleuchtungslösungen mit Hilfe von Sensoren zum Ein- und Ausschalten der Beleuchtung in Abhängigkeit von der Anwesenheit von Personen. Die Beleuchtungssteuerung kann zur Maximierung des Tageslichtanteils und zur Senkung der Beleuchtungskosten mit automatischen Jalousien oder Tageslichtsensoren kombiniert werden. In einem intelligenten Bürogebäude würde die intelligente Lichtlösung so programmiert, dass die nicht sicherheitsbezogene Beleuchtung außerhalb der Bürozeiten auf ein Minimum reduziert ist. In einem intelligenten Mehrfamilienhaus wird die Beleuchtung nur in öffentlichen oder Gemeinschaftsräumen an die Umgebungshelligkeit oder an Sicherheitserfordernisse angepasst. Einige Gebäude mit mehreren Wohneinheiten könnten auch intelligente IoT-Lösungen für einzelne Wohneinheiten anbieten.

  • Intelligente Systeme für Heizung, Lüftung und Klimatisierung (HLK-Systeme) automatisieren die Steuerung von Heizungs‑, Lüftungs- und Klimaanlagen und passen die Temperaturen an die Belegung der Räume, die vorherrschenden Temperaturen und die Wettervorhersage an, um den Energieverbrauch zu steuern und ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten.

  • Intelligente Fenster, die sich je nach Intensität des Sonnenlichts aufhellen oder abdunkeln, können zur Verringerung der Belastung der Beleuchtungs- und HLK-Systeme und zur Reduzierung von Blendung beitragen.

  • Bei Buchungssystemen für Besprechungsräume werden die Raumverwaltungssysteme mit den Kalendern der Mitarbeiter, internen Besprechungsplänen und geplanten Kundenbesuchen synchronisiert, so dass Gebäudemanager einen vollständigen Überblick über die Verfügbarkeit von Räumen erhalten. Durch die Integration von Buchungssystemen mit intelligenten Raumsteuerungs- und Zugangskontrollsystemen wird sichergestellt, dass Beleuchtung, Klimaanlage und Heizung nur dann eingeschaltet werden, wenn ein Raum belegt ist. Außerdem können nur Personen, die einen Raum gebucht haben, das Gebäude betreten.

  • Desktop-Management-Software ist für Hybrid-Büros unerlässlich, in denen die Nachfrage nach Arbeitsplätzen von Tag zu Tag schwankt. Mitarbeiter können Arbeitsplätze für geplante Besuche im Voraus reservieren oder nach freien Schreibtischen suchen, wenn sie unerwartet Besuch bekommen. In Verbindung mit einer intelligenten Zutrittskontrolle ermöglicht diese IoT-Gebäudeautomatisierung den Zutritt nur an Tagen und zu Zeiten mit genehmigter Reservierung.

  • Systeme zur vorbeugenden Wartung erkennen abnormale Muster in der Systemleistung und geben Wartungswarnungen aus, indem sie leistungsstarke Analysen und künstliche Intelligenz für Systemdaten nutzen. Das Gebäudemanagementpersonal wird in die Lage versetzt, Probleme zu beheben, bevor sie ausfallen oder zu Ausfallzeiten führen. Intelligente Gebäudesoftware und intelligente Gebäude-Apps, die zusätzliche Informationen über die Systemleistung liefern können, unterstützen sie dabei.

Sicherheit und Schutz in einem intelligenten Gebäude

Intelligente Gebäudesysteme verbessern nicht nur das Umfeld einer Immobilie. Sie können auch zur Erhöhung der Sicherheit eingesetzt werden.

Intelligente Gebäudeautomation mit Zugangskontrolle

Durch die Verwaltung des Zugangs zu einem intelligenten Gebäude kann das Risiko des unbefugten Zutritts zu einem Gebäude verringert werden. Benutzer und autorisierte Besucher können über IoT-Anwendungen für intelligente Gebäude verschiedene Arten von Berechtigungsnachweisen für den Zugang zu Gebäudeeingängen oder Sicherheitstüren zu Sperrbereichen vorlegen, einschließlich mobiler und biometrischer Lösungen. Durch die Integration mit Smart Building-Anwendungen für die Reservierung von Tischen und Zimmern haben nur Mitarbeiter mit einer genehmigten Reservierung zu den von ihnen reservierten Daten und Zeiten Zugang zum Gebäude.

Die Daten aus den Zutrittssystemen liefern wertvolle Informationen über die aktuelle und vergangene Belegung als Input für die Umweltkontrollsysteme. Auf diese Weise können Gebäudemanager Umweltkontrollen in variabel genutzten Räumen, wie z.B. Besprechungsräumen, so programmieren, dass sie belegungsabhängig funktionieren.

Bessere Sicht mit intelligenten Kameras

Kommerzielle intelligente Sicherheitskameras können für einen 360-Grad-Blick auf die Sicherheit im gesamten Gebäude in die Zugangskontrolle und andere Sicherheitsprodukte wie Sensoren und Alarme integriert werden. Mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Sicherheitskameras können so programmiert werden, dass sie auf ungewöhnliche Aktivitäten reagieren, indem sie Videobilder beim Erkennen ungewöhnlicher Bewegungen oder Verhaltensweisen aufzeichnen. 

Intelligente Sensoren, z. B. zur Erkennung von Einbruch, Glasbruch oder Geräuschen, können ebenfalls in Sicherheitskameras integriert werden. Wird ein Fenster eingeschlagen oder eine Tür offen gelassen, aktiviert der Sensor die Kamera und alarmiert das Sicherheitspersonal zur Untersuchung des Vorfalls.

Gebäude sicherer machen mit automatisierter Technologie

IoT-Gebäudeautomation kann auch zur Verbesserung der Leistung von Brandmeldern, Rauchmeldern oder Luftqualitätssensoren eingesetzt werden. Diese Sensoren können Schließsysteme aktivieren oder gesicherte Türen öffnen, wenn sie in Zugangskontrollsysteme in Bereichen mit Brand- oder Luftverschmutzungsrisiko integriert sind. 

Sicherheitssensoren können auch für die automatische Aktivierung anderer Notfallmaßnahmen programmiert werden, wie z.B. die Benachrichtigung der Feuerwehr und der örtlichen Polizeibehörden.

Verstärkung der Cybersicherheitsmaßnahmen 

Ein hohes Maß an Sicherheitskonvergenz ist für intelligente Gebäude unerlässlich. Die physische Sicherheit steht zwar an erster Stelle, aber durch den Einsatz intelligenter IoT-Lösungen für die Gebäudeautomation und die Verbindung einer größeren Anzahl von Geräten mit den Gebäudenetzwerken eröffnen sich neue Angriffsmöglichkeiten für Hacker. Da sowohl Maßnahmen zur physischen Sicherheit als auch zur Cybersicherheit für intelligente Gebäudelösungen wichtig sind, ist es unerlässlich, eine konvergierte Sicherheitsstrategie zu entwickeln, die es den Teams für physische Sicherheit und für Cybersicherheit ermöglicht, Informationen auszutauschen, Bedrohungen für intelligente Gebäudesysteme zu erkennen und wirksam darauf zu reagieren.

Die Bedeutung von Daten für die Planung intelligenter Gebäude für erneuerbare Energien

Daten gehören zu den Schlüsselkomponenten einer intelligenten Infrastruktur. Mit Hilfe von Daten können Ereignisse in intelligenten Gebäudesystemen identifiziert werden, z. B. die Belegung eines Raumes, das Betreten eines Gebäudes durch eine Person oder die Aktivierung eines Sensors aufgrund veränderter Bedingungen. Die intelligenten Gebäudedaten werden analysiert und können eine Reaktion auslösen. Beispielsweise wird die Beleuchtung oder die Klimaanlage eingeschaltet, eine Sicherheitskamera aktiviert oder das Gebäudemanagement benachrichtigt. 

Die Daten können nicht nur für die Aktivierung der IoT-Steuerung von intelligenten Gebäuden verwendet werden, sondern auch für die Analyse der Nutzung von Einrichtungen oder anderer Trends, die die Grundlage für eine genaue Planung von Kapazitäten oder Ressourcen bilden. Auch für die Beweisführung bei Zwischenfällen sind Daten aus intelligenten Gebäudetechnologien eine wichtige Grundlage.

Entwicklung einer Lösung und eines Systems für intelligente Gebäude

Intelligente Gebäudetechnologien können in ein neues Gebäude integriert werden. Sie können aber auch in bestehende Gebäude nachgerüstet werden. Mit diesem Leitfaden wird Ihnen geholfen, einen umfassenden Plan für intelligente Gebäude für Ihr Gebäude zu erstellen.

Planung und Budgetierung

In der Planungsphase ist es wichtig, die Vorschläge mit allen Beteiligten zu teilen. Dazu gehören Eigentümer, Immobilien- und Gebäudemanager und Bewohner, um die Bedürfnisse und Prioritäten zu ermitteln. Obwohl es eine Vielzahl von Produkten für intelligente Gebäude gibt, die zur Verbesserung der Energieeffizienz und des Gebäudeumfelds beitragen können, ist es wichtig, die intelligenten IoT-Lösungen für Gebäude zu identifizieren und zu priorisieren, die den größten Nutzen bringen können.

Zur Vermeidung kostspieliger Fehler ist es auch sinnvoll, Technologie- und Sicherheitsexperten mit Erfahrung in der Planung intelligenter Gebäude zu Rate zu ziehen. 

Ihr Basisplan für intelligente Gebäude sollte folgende Punkte umfassen:

  • Anzahl und Standort von Sensoren und IoT-Geräten

  • Anzahl und Standort der Zugangskontrollkomponenten und Sicherheitskameras
  • Netzwerk und Stromversorgungsinfrastruktur
  • Software für intelligente Gebäude Verwaltung und Kontrolle

Neben den Kosten für die intelligenten Geräte sind in den Budgets für IoT-Lösungen für intelligente Gebäude auch die Kosten für die Installation, die Integration und die langfristigen Wartungs- und Aktualisierungskosten zu berücksichtigen, damit die Lebenszykluskosten berechnet werden können. Für die Bewertung des Nutzens der Lösung und die Berechnung der Investitionsrendite ist es wichtig, Metriken für die geplante Installation festzulegen.

Auswahl intelligenter Gebäudetechnikprodukte

Um als ein System zu funktionieren, müssen die Komponenten des intelligenten Gebäudesystems interoperabel und leicht integrierbar sein. Die Auswahl von Produkten und Systemen, die nach offenen Standards entwickelt und gebaut wurden, ist daher wichtig. Produkte für intelligente Gebäude sollten auch zuverlässig sein, um den täglichen Betrieb möglichst wenig zu stören.

Bei der Entscheidung, in welche Systeme der intelligenten Gebäudetechnik Sie investieren möchten, sollten Sie nach Lösungen Ausschau halten, die eine langfristige Flexibilität und die Möglichkeit zur Erweiterung oder Reduzierung des Umfangs bieten. Sie können Ihre Pläne später auf der Grundlage der Daten, die Ihre intelligenten Gebäudesysteme liefern, problemlos ändern. Intelligente Gebäudesysteme werden ständig weiterentwickelt. Daher können Sie Ihre Investition zukunftssicher machen, indem Sie von Anfang an Flexibilität in Ihre Planung einbeziehen.

Auswahl der Software

Die intelligente Gebäudesoftware, die für die Verwaltung und den Betrieb des Systems erforderlich ist, kann vor Ort installiert oder in der Cloud gehostet werden. Die in der Cloud gehostete Software bietet mehr Flexibilität — sie ist skalierbar und kann aus der Ferne über mobile Geräte verwaltet werden, die mit dem Internet verbunden sind. Dadurch kann sich die Gebäudeverwaltung auf den Betrieb des Systems konzentrieren und Ausfallzeiten für die Wartung vor Ort minimieren.

Installation und Integration

Neue und vorhandene Systemkomponenten wie Beleuchtung, Heizungs‑, Lüftungs- und Klimaanlagen, Zutrittskontrolle und Sicherheitseinrichtungen sollten zusammen mit den entsprechenden Sensoren installiert und integriert werden. Ergänzende intelligente Gebäudetechnologien wie Sicherheitskameras und Bewegungsmelder sollten ebenfalls integriert werden, um die Gesamtleistung des Systems zu verbessern, wo immer dies möglich ist.

Konnektivität und Strom

Die Systemkomponenten können über eine direkte Verkabelung, über Datennetzwerke oder über drahtlose Netzwerke mit dem intelligenten Gebäudemanagementsystem verbunden werden, wobei die Verkabelung die teuerste und die Stromversorgung die zuverlässigste Option ist. Direkte Verkabelung ist die teuerste Option und bietet nicht die Skalierbarkeit von Netzwerkverbindungen, ist aber normalerweise am zuverlässigsten. 

Datennetze unterstützen eine effektive Zwei-Wege-Kommunikation zwischen Komponenten und Controllern und können mittels Power-over-Ethernet (PoE) die Stromversorgung übernehmen. Für einen konsistenten und zuverlässigen Betrieb muss das Netzwerk jedoch über eine gute Signalstärke im gesamten Gebäude verfügen.

Analytik und künstliche Intelligenz

Zur Interpretation der Sensordaten und zur automatischen Auslösung entsprechender Reaktionen sollte Analysesoftware in intelligente Gebäudeleitsysteme integriert werden. Administratoren sollten Regeln zur Steuerung der Reaktion festlegen, z. B. Tageszeitregeln für die Steuerung der Beleuchtung oder der Heizungs‑, Lüftungs- und Klimaanlagen in einem Bürogebäude. Die Integration von künstlicher Intelligenz in einzelne Komponenten oder in das zentrale Leitsystem kann die Genauigkeit und die Reaktionsfähigkeit weiter erhöhen, indem ungewöhnliche Muster oder Ereignisse erkannt werden, die eine Untersuchung oder ein Eingreifen erforderlich machen.

Integrierte Systemsicherheit

Intelligente Infrastruktur ist für die effiziente Verwaltung und den Betrieb der Gebäudetechnik auf einen sicheren Datenfluss angewiesen. Der Schutz der Infrastruktur und der Daten vor physischen oder Cyber-Angriffen, die das System gefährden könnten, ist daher von entscheidender Bedeutung. Eine integrierte Sicherheitsstrategie stellt sicher, dass sowohl die für die physische Sicherheit als auch die für die Cybersicherheit zuständigen Teams über potenzielle Bedrohungen informiert sind. Dies geschieht durch den Austausch von Sicherheitsdaten und die Harmonisierung der Abdeckung, um Lücken im Sicherheitsprofil zu vermeiden.

Vorteile der intelligenten Gebäudeverwaltung und ‑automatisierung

  • Verbesserte Ressourcennutzung - Informationen von Sensoren und IoT-Geräten tragen dazu bei, sicherzustellen, dass Gebäuderessourcen nur dann genutzt werden, wenn sie benötigt werden. So können beispielsweise Daten von intelligenten Geräten wie Zutrittskontrolllesern und Belegungssensoren Unternehmen dabei helfen, Spitzenzeiten und Verkehrsmuster in Gebäuden besser zu verstehen. Auf diese Weise lassen sich Zeitpläne optimieren und Ressourcen besser verwalten. Einige IoT-Technologien und ‑Analysen für Gebäude können Immobilienverwalter auch dabei unterstützen, den täglichen Betrieb zu rationalisieren. Dies kann beispielsweise durch die automatische Bestellung von Nachschub oder die Planung von Wartungsarbeiten auf der Grundlage von Ereignisauslösern oder benutzerdefinierten Regeln geschehen.
  • Höhere Energieeffizienz - Intelligente Gebäudetechniksysteme können die Energieeffizienz ebenfalls verbessern. Intelligente Umweltkontrollsysteme, die auf die Belegung der Räumlichkeiten und sich ändernde Wetterbedingungen reagieren, ermöglichen Unternehmen die Optimierung des Energieverbrauchs durch Anpassung des Verbrauchs an den Bedarf. Dies ist nicht nur ein Beitrag zur Kostenkontrolle in Zeiten steigender Energiepreise, sondern auch ein Beitrag zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit des Gebäudes. Ein Beispiel für ein intelligentes Gebäude mit höherer Energieeffizienz ist das Powerhouse Telemark, ein kohlenstoffneutrales Gebäude in Norwegen. Es verbraucht nach eigenen Angaben 70 % weniger Energie als ein herkömmliches Gebäude vergleichbarer Größe. Dieses Beispiel für ein intelligentes Gebäude, das zu den zehn wichtigsten Gebäuden der Welt zählt, macht sich auch ein optimiertes Cloud-Management und mobile Anwendungen für intelligente Gebäude zunutze, um einen effizienten und sicheren Zugang zu gewährleisten.
  • Gesunde, sichere Umgebung — Hohe Umweltkontrolle und intelligente IoT-Gebäudeautomation schaffen eine komfortable und gesunde Umgebung, unabhängig von den äußeren Bedingungen. Auch die Luftüberwachung sorgt für eine sichere Umgebung und verringert Gesundheitsrisiken. Die Sicherheit in Gebäuden kann durch intelligente Sicherheitssensoren verbessert werden, die automatisch Sicherheitsteams und Notfalldienste alarmieren, Notfallpläne auslösen oder Türen automatisch öffnen.
  • Stärkere Sicherheit - Intelligente Zugangskontrollsysteme und Fernüberwachung sind hilfreich bei der Verhinderung des unbefugten Zugangs zu Gebäuden und beim Schutz der Bewohner und ihres Eigentums vor Bedrohungen von außen. Durch die Integration von Zutrittskontrollsystemen und Sicherheitskameras mit intelligenten Sensoren und Alarmen erhalten Sicherheitsteams einen besseren Überblick über ungewöhnliche Ereignisse und Aktivitäten und können effektiv reagieren. Sicherheitskameras mit künstlicher Intelligenz verbessern Leistung und Effizienz und erhöhen die Sicherheit weiter.
  • Bessere Sichtbarkeit - Intelligente Gebäudesysteme (Intelligent Building Systems, IBSS) liefern große Mengen an Daten über die Nutzung von Raum und Ressourcen. Diese Informationen können Immobilienmanagern bei der Bewertung der Systemleistung und beim Treffen fundierter Entscheidungen über zukünftige Änderungen der Gebäudekapazität oder der Zuweisung von Ressourcen helfen.
  • Geringere Immobilienkosten — Intelligentes Gebäudedesign und ‑management kann langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. Die Verbesserung der Energieeffizienz hat eine Senkung der direkten Energiekosten zur Folge, während Systemdaten über die Belegung und Nutzung den Gebäudeverwaltern bei der Identifizierung von Möglichkeiten zur Reduzierung des Gesamtflächenbedarfs behilflich sein können. Daten über die Systemleistung sind die Grundlage für automatisierte Programme zur vorbeugenden Wartung, mit denen langfristig die Kosten für die Wartung und den Austausch von Komponenten gesenkt werden können. Eine verstärkte IoT-Gebäudeautomation entlastet die Gebäudemanagement-Teams und trägt dazu bei, die Supportkosten zu minimieren.

Die Wahl einer intelligenten Gebäudelösung für Ihr Unternehmen

Gebäudeeigentümer und ‑verwalter müssen bei der Planung einer IoT-Lösung für intelligente Gebäude oder einer Anwendung für intelligente Gebäude in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen für intelligente Gebäude eine Vielzahl von Faktoren in Betracht ziehen. Die intelligente Gebäudelösung sollte den Bewohnern bei gleichzeitiger Kostensenkung, Verbesserung der Energieeffizienz und Maximierung der Sicherheit eine sichere und gesunde Umgebung bieten. 

Um sicherzustellen, dass Sie sich für eine Lösung entscheiden, die sowohl Ihren aktuellen als auch Ihren zukünftigen Anforderungen gerecht wird, ist es wichtig, dass Sie sich von einem Experten beraten lassen, um herauszufinden, welche intelligenten Gebäudetechnologien für Ihr Unternehmen am besten geeignet sind.

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